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Bundesweiter Schulstreik |
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Bildungsblockaden einreißen Ahrweiler |
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Forderungen der Studierenden
Forderungen der Studierenden zum Bildungsstreik 2009
Weltweit ist Bildung im Wandel: Das humanistische Ideal einer zur kritischen Reflexion befähigenden,
gemeinwohlorientierten Bildung wird zurückgedrängt. Stattdessen wird Bildung den Bedürfnissen des
Marktes angepasst und damit selbst mehr und mehr zur Ware. Global sind es die GATS-Verträge, in
Europa der Bologna-Prozess, die den Kern solcher Reformen bilden. Doch weltweit regt sich
Widerstand. In diesem Zusammenhang steht der bundesweite Bildungsstreik vom 15. bis 19. Juni
2009.
Deshalb fordern wir:
Soziale Öffnung der Hochschulen
- den Abbau von Zulassungsbeschränkungen durch den Ausbau von Studienplätzen!
- die Abschaffung von Studiengebühren und die gesetzlich verankerte Gebührenfreiheit von Bildung!
- die finanzielle Unabhängigkeit der Studierenden – ohne Kredite!
- die Abschaffung jeglicher Diskriminierung, auch in ihrer institutionalisierten Form gegenüber ausländischen Studierenden!
Abschaffung von Bachelor/Master in der derzeitigen Form
- die Abkehr vom Bachelor als Regelabschluss!
- das Ende von Verschulung, Regelstudienzeit und Dauerüberprüfung!
- die Möglichkeit individueller Schwerpunktsetzung im Studium!
- die tatsächliche Umsetzung der Mobilität zwischen den Hochschulen!
Demokratisierung des Bildungssystems
- den Abbau von wirtschaftlichen Zwängen im Bildungsbereich!
- die Mitbestimmung aller Beteiligten im Bildungssystem, u.a. durch Viertelparität in den Hochschulgremien!
- die Einführung verfasster Studierendenschaften mit politischem Mandat in allen Bundesländern!
Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen
- die Umsetzung freier alternativer Bildungskonzepte!
- die Beendigung prekärer Beschäftigungsverhältnisse im Bildungsbereich!
- die Aufstockung des Lehrpersonals auf ein pädagogisch tragbares Niveau! Dazu sind in den
nächsten drei Jahren mindestens 8.000 Professuren, 4.000 Mittelbaustellen und 10.000 Tutor_innenstellen neu zu schaffen!
- die Förderung aller Studierenden statt einseitiger Elitenbildung!
- die Einheit von Forschung und Lehre statt der Exzellenzinitiative!
Diese Forderungen werden von vielen Menschen geteilt, weil sie uns der Verwirklichung des
Menschenrechts auf Bildung näher bringen. Für eine tatsächliche Demokratie ist unsere Forderung
nach einem frei zugänglichen, öffentlich finanzierten und emanzipatorisch ausgerichteten
Bildungssystem unerlässlich. Derzeit geht es durch die Ökonomisierung der Bildung in eine andere
Richtung: Die Hochschulen sind zunehmend abhängig von der Wirtschaft, ihre Funktion in der
Gesellschaft hat sich gewandelt. Das ist kein Zufall! Bildung wird den Gesetzen des Marktes
unterworfen; Konkurrenz reproduziert soziale Ungleichheit und Verwertungslogik. Um unsere
Forderungen durchzusetzen bedarf es daher letztlich gesamtgesellschaftlicher Veränderung.
Zahlen zum Rheinahr Campus aus "Blick Aktuell - Die Wirtschaft, Juni 09"
1997 Start des Studienbetriebs mit 119 Studierenden
2002 1000 Studierende
2009 2720 Studierende
Absolventen: 960
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Mitmachen und dabei sein |
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Dieses Jahr macht auch der Kreis Ahrweiler mit, beim Bundesweiten Bildungsstreik am 17.06.09 SchülerInnen, Azubis und Studenten gehen in Bad- Neuenahr auf die Straße.
Sie alle werden vor Ort für ein besseres Bildungssystem und faire Chancengleichheit eintreten!
Also sei dabei wenn es heisst: "Wir sind hier! Wir sind laut! Weil man uns die Bildung klaut!"
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